Punktspiel
SGA verliert 23:21 gegen Erbach
Eine stark dezimierte Handball Damen-Mannschaft, aber glücklicherweise mit der Frau Trainerin, lief am Samstag gegen den SV Erbach auf. Von den SGA-Mädels fehlten so viele, dass lediglich eine Feldspielerin zum Wechsel auf der Bank saß. Die Gegnerinnen liefen sich dagegen gleich mit der maximalen Besetzung von 14 Menschen warm. Das sollte die Arheilger Truppe allerdings nicht abschrecken, schließlich gewinnen in den Filmen auch immer die Außenseiter.
Mit so viel Optimismus im Herzen, ging es voller Tatendrang zum Anwurf. Und? Es funktionierte. Gleich drei Treffer in Folge konnte Arheilgen für sich verbuchen. Dass die maßgebliche Werferin von Erbach von Beginn an kurgenommen wurde, brachte den Angriff der Gastgeberinnen derart aus dem Konzept, dass ihnen erst nach fünf Minuten ein Anschlusstreffer gelang. Damit war der Knoten für Erbach dann kurzzeitig auch geplatzt und kurze Zeit später stand es 5:5 unentschieden.
Führung bis zur Halbzeit
Wobei viel eher, als ein geplatzter Erbacher Knoten, war ein Einbruch in der Arheilger Abwehr schuld. Außen kam teilweise komplett frei zum Wurf und der Kreis stand auch zu oft einsam an der sechs-Meter Linie und wartete nur auf ein Anspiel. Nichts desto trotz kämpfte Arheilger tapfer weiter und erarbeitete sich im Angriff eine Chance nach der anderen. Damit war wiederum die Erbacher Defensive überforderter und wusste sich nur mit rabiatem Eingreifen zu helfen. Gleich vier Siebenmeter in Folge verwandelte die SGA dafür konsequent.
Eine wieder erwachte Abwehr und weitere schöne Treffer aus dem Spielverlauf führten dazu, dass ein satter 6:11 Vorsprung auf der Anzeigentafel stand. Die letzten zehn Minuten holte Erbach wieder auf, bei der SGA schwanden etwas die Kräfte. Die Führung gaben sie trotzdem bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr ab und gingen mit 10:12 in die Kabine.
Rationalisierungsmaßnahmen
Nach der Pause hatte die SGA dann plötzlich eine Gegnerin mehr auf dem Platz und musste sich gegen acht Spielerinnen behaupten. Obwohl die Deckung der Erbacherinnen ebenso hilflos zulangte, wie schon in den ersten 30 Minuten, gab es in der ganzen Halbzeit nur noch einen einzigen Siebenmeter für Arheilgen. Selbst Freiwürfe wurden im Zuge der Rationalisierungsmaßnahmen weitestgehend gestrichen.
Bis zur 45. Minute wehrte sich die SGA tapfer. Erst dann schaffte der SV den Ausgleich. Danach wechselte die Führung gleich mehrmals, bis Arheilgen sie fünf Minuten vor Schluss wieder innehatte.
Leider konnte Arheilgen sie nicht bis zum Abpfiff halten und musste den Ausgleich hinnehmen. Eine Minute vor Schluss traf Erbach zur Führung und die offene Manndeckung der SGA brachte nichts außer einem weiteren Gegentreffer in den letzten Sekunden (23:21).
Ein Happy End sieht anders aus. Arheilgen braucht sich nichts vorzuwerfen. Bis zum sehr, sehr bitteren Ende kämpften alle neun Spielerinnen bis an ihr Leistungsvermögen. Das schöne Spiel und der Kampfgeist wurden – anders als in Hollywood – zwar nicht mit zwei Punkten belohnt, aber in der Rückrunde sieht man sich auf alle Fälle wieder. Mit einem anderen Schiedsrichter und mehr Unterstützung auf der Bank. Und dann gewinnen auch die Guten. Wie es sich gehört.
Es kämpften und trafen: Melanie Wirth (6/4), Melanie Pernau (5/2), Andrea Witzl (3), Kristin Gimbel (3/1), Nicki Schüttler (2), Mona Rochna (1), Julia Lupp (1), Gaby Abé (TW), Melanie Heckel (TW)
Schluppi - 12. Dez, 10:37
SGA gewinnt 28:24 gegen FSG Lorsch/Heppenheim
Jetzt erst recht, dachten sich die Arheilger Handballerinnen vor dem Spiel gegen die FSG Heppenheim/Lorsch. Nachdem das Spiel der Woche zuvor vergraben und vergessen ist, sollte an diesem Heimspielsamstag alles wieder gut und noch viel besser werden. Dank dem vorangegangenen Spiel der zweiten Herren rauschte schon das Adrenalin im Blut. Dann kam der Anpfiff und die Damen spielten entsprechend kraftvoll auf.
Zack – zwei Tempogegenstöße und eine Einzelleistung später, lag die SGA nach fünf Minuten in Führung. Dann verhaspelte sich die Deckung und die Gegnerinnen konnten ausgleichen. Die nächsten Minuten konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. Auf Treffer von Arheilgen, folgte immer wieder unweigerlich der Anschluss von Lorsch. Acht Minuten vor der Halbzeitpause kippte dann das Spiel und Arheilgen geriet in Rückstand. Den konnten die Gastgeberinnen auch bis zur Pause nicht wieder ausgleichen. Trotz vier verwandelter Tempogegenstöße ging es also mit 12:14 in die Kabine.
Auch in der zweiten Hälfte ging der Schlagabtausch munter weiter. Arheilgen konnte mit 14:14 gleichziehen, musste dann aber wieder zwei Gegentreffer hinnehmen. Die SGA hielt sich mit schönen Eins-gegen-Eins-Aktionen im Spiel, verpasste es aber in der Deckung gleich dreimal hintereinander, energisch zuzupacken.
Ab der 40. Minute hatte sich die Mannschaft sortiert, griff entschlossener in den Angriff der Gegnerinnen ein, verhinderte damit entscheidende Tore und konnte nach zwei Siebenmetern und einem weiteren Tempogegenstoß die Führung wieder übernehmen. Heppenheim/Lorsch konnte zwar noch einmal ausgleichen, aber davon ließ sich Arheilgen nicht aus dem Konzept bringen. Zwei schöne Treffer von Linksaußen besiegelten die Leistungen der SGA mit einem 28:24 Endstand, zwei Punkten und einem hüpfenden Smiley auf der Webseite.
Es spielten und trafen: Melanie Pernau (5), Melanie Wirth (6/3), Tina Samradzija (6/4), Kristin Gelitz (4), Nicki Schüttler (4), Mona Rochna (2), Kerstin Hirschmann, Petra Wirth, Julia Lupp, Gaby Abé (TW), Melanie Heckel (TW)
Schluppi - 21. Nov, 10:54
SGA gewinnt 18:28 gegen SKG Roßdorf
Die SKG Roßdorf II ist nicht gerade der Lieblingsgegner der Arheilger Handballdamen. Aber wie so vieles im Leben, kann man sich auch seine Gegner nicht aussuchen. Trainerin Sabine Gimbel war ohnehin von Anfang an optimistisch und glaubte felsenfest an einen Sieg ihrer Mannschaft – und sie sollte Recht behalten.
Ab dem Anpfiff kam die SGA gut ins Spiel und konnte im Angriff sicher ihre Bälle verwandeln. Vor allem für die Außen sollten die 60 Minuten zum Schützenfest werden. In der Abwehr lief es nicht ganz so rosig. Hier verwandelte die SKG gleich mehrfach mit ein und demselben Spielzug. Statt einzugreifen, ließ Arheilgen spielen und schaute dem Wechselspiel zu.
Zum Glück konnten beide Torfrauen an ihre Leistung aus den letzten Spielen anknüpfen. Gute Paraden boten zahlreiche Gelegenheiten zum Tempogegenstoß. Davon kam zwar nicht jeder weite Pass an, aber doch genug, um Roßdorf sicher auf Abstand zu halten. Das Halbzeitergebnis von 8:14 sprach für sich.
Auch nach der Pause blieb sich die SGA treu. Trotz gleich drei verletzungsbedingten Ausfällen lief, wackelte und traf Arheilgen tapfer weiter. Selbst grob unsportliches (und gefährdendes) Verhalten von Seiten der Roßdörflerinnen, brachte die Mannschaft nur ganz kurz aus dem Konzept. Beim Schlusspfiff stand ein souveränes 18:28 auf der Anzeigentafel. Arheilgen stand zu keiner Sekunde mit dem Rücken zur Wand und klettert dank der zwei Auswärtspunkte auf den dritten Tabellenplatz.
Es spielten und trafen: Melanie Wirth (8), Melanie Pernau (3), Tina Samardzija (4), Mona Rochna (5), Hanna Behrendt (3), Nicki Schüttler (3), Andrea Witzl (1), Julia Lupp (1), Gaby Abé (TW), Melanie Heckel (TW)
Schluppi - 31. Okt, 10:27
Handballerinnen verlieren 25:19 gegen Wald-Michelbach
Bestes Wetter und ein prima Plan: Vor dem Spiel im entfernten Wald-Michelbach, werfen sich die Arheilger Handballerinnen nach der langen Fahrt noch mal richtig in Kurvenlage und besuchten die Sommerrodelbahn. Fast wurde der Bahnrekord gebrochen, aber man hatte ja besseres vor. Mit literweise Adrenalin im Blut, fuhr das Team zur Halle, um die Siegesserie der letzten drei Spiele fortzusetzen. In minimal-Besetzung, ohne gewohnte Mitte und mit Unterstützung der Old-Stars, waren die Voraussetzungen allerdings nicht die besten.
Der Plan klappte dann auch von Beginn an nur begrenzt. Die ersten 15 Minuten kämpften Wald-Michelbach und die SGA auf Augenhöhe, wobei Arheilgen nie die Führung übernehmen konnte. Immer wieder musste Torwärtin Gaby Abé Siebenmeter und Tempogegenstöße parieren. Zu viele technische Fehler im Angriff, ermöglichten den Gegnerinnen zahlreiche freie Würfe. Glücklicherweise stand die Torfrau unerschütterlich in ihrem Kasten und hielt die SGA weiter im Spiel.
Kopflos ohne Mitte
Nach der ersten Viertelstunde, brach Arheilgen dann doch ein und lag zeitweise mit bis zu vier Toren zurück. Ein ganzer Ballsack Hundertprozentiger wurden vergeben, in der Abwehr klappte die Übergabe vom Kreis nicht schnell genug. Statt aufzugeben, riss sich Arheilgen dann aber noch einmal zusammen und kam kurz vor dem Abpfiff wieder auf ein Tor ran. Mit 10:8 ging es in die Pause.
Die kurze Erholung und die kämpferische Ansage in der Halbzeit brachte nicht wirklich etwas. Wald-Michelbach traf Tor um Tor und Arheilgen lag bald wieder mit vier Zählern hinten. Arheilgen konnte kaum etwas von der sonstigen Leistung abrufen. Ohne ihre Mittespielerin wirkte die SGA buchstäblich kopflos.
Vier von neun Siebenmetern
Und um es noch einmal erwähnt zu haben: In der Hauptsache ist es der Torfrau mit ihren durchgängig guten Paraden zu verdanken, dass das Ergebnis nicht deutlicher ausfiel. Immerhin fanden nur vier der neun gegebenen Siebenmeter von Wald-Michelbach das Ziel. Zur Ehrenrettung der Mannschaft muss allerdings gesagt werden, dass sich der reduzierte Haufen bis zum Schluss tapfer durchkämpfte und nicht aufgegeben hat.
Doch aller Heldenmut und eine umgestellte Deckung halfen nichts. Nach 60 Minuten mussten sich die Arheilgerinnen mit 25:19 geschlagen geben. Die Frau Trainerin glaubt an einen Fluch, der über der Odenwälder Halle hängt. Sollte der Mannschaft recht sein: Das nächste Mal sieht man sich auf dem heimischen Feld. Ohne Kurven auf Straßen und Rodelbahn und vor allem ganz ohne Fluch.
Es spielten und trafen: Melanie Pernau (8/1), Melanie Wirth (5/3), Hanna Frühauf (2), Julia Lupp (2), Mona Rochna (1), Nicki Schüttler (1), Kristin Gelitz, Petra Wirth, Kerstin Hirschmann, Gaby Abé (TW)
Schluppi - 17. Okt, 13:10
Handballerinnen gewinnen 27:22 gegen TG Eberstadt
Der altbekannte Plan: Mehr als 20 Tore werfen, weniger als 20 Tore fangen wurde von Trainerin Sabine Gimbel in der Kabine wieder beschworen. Damit aber nicht genug an strategischer Weitsicht. Mit einer direkten Manndeckung auf der Halben, sollte der Angriff der Lokalgegner in Schach gehalten werden. Kein Gurkenspiel, lautete die Parole.
Und dann legte die SGA aber los. Bis zum 7:0 für Arheilgen, traute kaum seinen Augen beim Blick auf die Anzeigentafel. Aber es klappte einfach alles: Vorne traf der Angriff von allen Positionen, Tina Samardzija platzierte gleich zwei Pässe quer durch die Halle millimetergenau, in der Abwehr kam Eberstadt mit der Manndeckung kaum zurecht. Kam doch eine der Gegnerinnen durch, scheiterte sie an Torwärtin Gaby Abé. Irgendwann trafen die Eberstädterinnen aber doch. Bis zur Halbzeit genau achtmal – wobei drei Treffer Siebenmeter waren. Die SGA hatte bis zum Pausenpfiff dagegen 15 Würfe verwandeln können und so ging es mit einem soliden Polster in die Pause (15:8).
Auch in der zweiten Hälfte und nach der Deckungsumstellung auf 5:1, gab es keinen Einbruch auf Seiten der SGA. Zwar gab es immer mal wieder ärgerliche Lücken im Deckungsverbund, die mit mehr Konzentration und schnellerem Übergeben nicht dagewesen wären, aber die Gastgeberinnen hielten jederzeit dagegen.
Den sonst üblichen Zehn-Minuten-Aussetzer musste die SGA in diesem Spiel nicht verzeichnen – und gegen Eberstadt hatte dieser Aussetzer in der Vergangenheit oft deutlich länger angehalten. Von einem Gurkenspiel konnte zu keinem Zeitpunkt die Rede sein. Die Arheilgerinnen spielten wach und schnell. Kurz vor dem Ende mussten sie allerdings noch fünf Treffer kurz hintereinander hinnehmen.
Damit verkürzten die Eberstädterinnen den deutlichen Vorsprung von neun Toren auf ein immer noch entspanntes Endergebnis von 27:22. Kommentar der Frau Trainerin: Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert! Die Taktik für das Spiel gegen Wald-Michelbach in der kommenden Woche hat Sabine Gimbel natürlich auch schon ausgetüftelt.
Es spielten und trafen: Melanie Pernau (10/1), Melanie Wirth (6/1), Julia Lupp (3), Tina Samardzija (3/1), Mona Rochna (2), Hanna Frühauf (2/1), Nicki Schüttler (1), Andrea Holst, Hanna Behrendt, Gaby Abé (TW), Melis Tas (TW)
Schluppi - 11. Okt, 14:03
SGA verliert 23:24 gegen Rüselsheim
Und schwupps – schon ist die Vorbereitung vorbei und die Arheilger Handballerinnen stehen wieder auf dem Platz um die ersten Punkte zu holen. In heimischer Halle geht es dann direkt auch gegen einen Lieblingsgegner ins Gefecht: die TG Rüsselsheim. Mit mehr Menschen auf der Bank, als die schwach besetzten Vorbereitungsspiele befürchten hatten lassen, startete für die SGA die weibliche Handballsaison.
Der erste Angriff der Arheilgerinnen blieb erfolglos – der Konter der Gegnerinnen zwar ebenfalls, sorgte aber noch etliche Minuten für Verwirrung und Aufregung. Danach traf zunächst die SGA, dann Rüsselsheim und wieder die SGA. Das hin und her zog sich die erste Viertelstunde hin. Keine der beiden Mannschaften schien richtig auf dem Feld angekommen. Dann gelangen Rüsselsheim gleich drei Tempogegenstöße in Folge. Arheilgen verlor die Bälle im Angriff und schaltete dann nicht schnell genug um.
Ein ums andere Mal konnte die TG außerdem mit ihren Freiwurftricks punkten – und das obwohl die Trainerin Sabine Gimbel die Spielerinnen vor und während des Spiels immer wieder daran erinnerte. Statt 5:5 wie in der zwölften Minute, stand es sechs Minuten später 5:9. Glücklicherweise nutzte Tina Samardzija die Siebenmeterchancen. Die zweimal Zwei-Minuten-Strafe für die Halbe von Rüsselsheim nutzen die Arheilgen dann leider nicht zum Ausgleich. Mit 9:10 ging es in die Pause.
Die energische Ansprache der Frau Trainerin half dann auch nichts: Nach dem Anpfiff traf Rüsselsheim in den ersten vier Minuten gleich vier Mal, die SGA verwandelte einen Wurf. Ein paarmal zeigte die SGA dann, was tatsächlich in ihr steckt und spielte tolle Pässe, lief schöne Spielzüge und traf souverän. Leider nur ein paarmal. Rüsselsheim hielt die Gastgeberinnen bis zehn Minuten vor Schluss mit vier Toren auf Abstand. Dann drehte die SGA noch einmal auf und kam ganz kurz vor dem Abpfiff bis auf ein Tor ran.
Zweieinhalb Sekunden vor dem Ablaufen der Zeit traf Melanie Wirth das Tor – die Schiedsrichterin pfiff den Treffer ab. Beim direkten Freiwurf von (fast) rechts außen hatte Hanna Frühauf keine Chance. Mit 23:24 musste sich Arheilgen geschlagen geben.
Es spielten und trafen: Tina Samardzija (6/3), Melanie Wirth (4/2), Nicki Schüttler (4), Melanie Pernau (3), Andrea Witzel (3), Kristin Gimbel (1), Mona Rochna (1), Hanna Behrendt, Julia Lupp, Melis Tas (TW), Melanie Heckel (TW)
Schluppi - 12. Sep, 10:39
SG Arheilgen spielt 20:20 gegen SVC Gernsheim
Es hätte ein wundervoller Samstagabend werden können. Die SGA hatte gleich drei Heimspiele der aktiven Mannschaften hintereinander – für alle jeweils das letzte der Saison. Die zweiten Herren waren schon siegreich, die Damen hatten eine volle Bank und gingen hochmotiviert gegen den Tabellenzweiten auf den Platz. Wie gesagt, es hätte ein wundervoller Samstagabend werden können. Aber es kam anders.
Nach ein paar Überraschungstreffern von Gernsheim, sammelten sich die Arheilgerinnen und hielten energisch dagegen. Mit Andrea Witzel auf der eins, kam der gegnerische Angriff schwer ins Trudeln. Im Angriff setzten sich die Gastgeberinnen immer wieder durch. Zehn Minuten lang warf Gernsheim kein einziges Tor mehr. Mit einem soliden 11:6 ging Arheilgen mit dem festen Vorsatz in die Kabine, das Spiel entspannt runterzuspielen. Nur hatte die SGA die Rechnung ohne den Wirt, also den Schiedsrichter, gemacht.
Eigentlich gehört es sich für einen Berichteschreiber nicht, über einen Schiedsrichter und dessen Entscheidungen zu schreiben. Leider ist es in diesem Fall gar nicht möglich, einen Bericht ohne Erwähnung des „Unparteiischen“ zu verfassen – derart deutlich hat er in das Spiel eingegriffen. Für die nächsten 30 Minuten ist es interessant zu wissen, dass der Schiedsrichter während der ersten Hälfte ordentlich gelbe Karten und Zeitstrafen verteilte. Allerdings auf beiden Seiten: Keine der beiden Mannschaften stand allzu oft vollzählig auf dem Feld.
Es ging also für eine weitere halbe Stunde auf den Platz. Und Arheilgen konnte den Siegeszug gegen Gernsheim fortsetzen. Drei Treffer in Folge brachte die SGA in eine komfortable acht-Tore-Führung. Dann schickte der Schiedsrichter die erste Rückraumspielerin der SGA auf die Tribüne – wegen Nachschlagens. Eine Entscheidung, die selbst die Spielerin noch nachvollziehen konnte. Leider hatte der Unparteiische dann aber Gefallen an der roten Karte gefunden. Er stellte noch zwei weitere Rückraumspielerinnen und eine Außen mit Rot vom Platz. Von diesen Karten war keine einzige mehr zu rechtfertigen. Von den ungezählten Zeitstrafen ganz abgesehen.
Trainerin Sabine Gimbel hatte ihre liebe Mühe die Positionen zu besetzen – der Rückraum saß auf der Tribüne, auf der Bank hauptsächlich noch verdiente Ehemalige und blutjunge A-Jugendliche. Als beim Angriffspiel von Arheilgen die 16-Jährige Nicki Schüttler nach einem Bauchschlag liegenblieb, hatte der scheinbar von Größenwahn und Selbstherrlichkeit übermannte Schiedsrichter keine bessere Idee, als sich neben die am Boden liegende zu stellen und vor sich hinzukichern.
Wo Arheilgen selbst mit zwei Stamm-Spielerinnen weniger, bis 15 Minuten vor Schluss mit neun Toren führte (18:9), traf nun Gernsheim ein ums andere Mal. Arheilgen hatte keine Chance mehr. Der Schiedsrichter pfiff immer konsequenter gegen die SGA und die hatte keine Spielerinnen mehr, um dagegen zu halten. Irgendwann war das Spiel vorbei. In der letzten Minute warf Gernsheim den Ausgleich zum Endstand von 20:20.
Wer den Spielberichtsbogen liest, bekommt den Eindruck eines brutalen und unfairen Spiels – das war es allerdings zu keinem Zeitpunkt. Nach dem Spiel sprachen selbst die Gegnerinnen und deren Trainerin den Arheilgern den eigentlichen Sieg zu. Es hätte ein wundervoller Samstagabend werden können und ohne den Schiedsrichter wäre es auch ein faires und schönes Handballspiel geworden. Leider kam es anders.
Schluppi - 16. Mai, 11:15
Handballerinnen gewinnen 16:19 gegen Eberstadt
Tropische Temperaturen, den “Lieblings”-Gegner auf dem Platz und eine Bank, die nur dank dem spontanen Einsatz von Ehemaligen nicht ganz leer ist. Ach so, gewinnen wollten die Handballerinnen der SGA auch noch – immerhin wäre mit einem Sieg gegen Eberstadt der dritte Tabellenplatz in greifbarer Nähe.
Anpfiff. SGA am Ball. Tor. Geht doch. Gleich darauf noch ein Treffer. Läuft. Der Angriff der Eberstädterinnen kam mit der defensiven Deckung kaum zurecht. Soweit ging der Plan der Frau Trainerin auf. Für SGA-Tore sorgte in der ersten Hälfte gleich dreimal Nicki Schüttler. Mit einem Affenzahn, ließ sie alle Gegnerinnen hinter sich und verwandelte die Tempogegenstöße sicher.
Bis zur Halbzeit behielt die SGA ihren komfortablen Drei-Tore-Vorsprung. Mit 5:8 ging es in die Kabine. Die Pause schien leider nur den Eberstädterinnen genutzt zu haben. Plötzlich warfen sie doch aus dem Rückraum und konnten mit zwei Treffern in Folge den Abstand auf 7:8 verringern. Danach hatte sich die die Arheilger Abwehr endlich sortiert und stand hinten wieder sicher. Kontinuierlich bauten sie die Führung auf ein solides 9:14 aus.
Die restlichen 15 Minuten hätten gemütlich runter gespielt werden können, alle hätten erschöpft und zufrieden nach Hause gekonnt. Aber die SGA wäre nicht die SGA wenn sie es nicht doch noch hätte spannend machen wollen. Vier Tore ohne Gegenwehr später war der Vorsprung auf ein klägliches 13:14 zusammengeschmolzen.
Glücklicherweise rissen sich alle – vor allem Melanie Wirth – noch einmal ordentlich zusammen und gingen mit einem 16:19 vom Platz.
Die Ergebnisse der anderen Mannschaften vereitelten zwar trotzdem den dritten Tabellenplatz, aber mit diesem Sieg stieg die Laune. Und verloren ist noch nichts. Beim letzten Spiel der Saison, am 14. Mai in heimischer Halle, haben die Arheilgerinnen noch einmal die Chance, sich den dritten Platz zu sichern.
Es spielten und trafen:
Melanie Wirth: 8/1, Nicki Schüttler 4, Julia Lupp 3, Tina Samardzija 3/1, Kristin Gimbel 1, Romina Hoelzl, Kerstin Hirschmann, Petra Wirth, Gaby Abé (TW), Melanie Heckel (TW)
Fehler über Fehler…
Am Samstagabend fuhren die Arheilger Damen (Platz 3) zum Tabellennachbarn aus Rüsselsheim (Platz 4). Mit dem Ziel, den dritten Platz zu verteidigen fuhr man bestens vorbereitet und motiviert bei schönstem Sonnenschein los. Eigentlich konnte nichts mehr schief gehen…
Die Vorbereitung auf das Spiel schien Früchte zu tragen, denn im Gegensatz zu den vergangenen Spielen verschlief man den Anfang nicht, sondern ging prompt mit 0:2 in Führung. In einem flotten Spiel konnte man Rüsselsheim stets mit einem geringen Vorsprung auf Abstand halten.
Doch in der Mitte der ersten Halbzeit schlich sich dann doch wieder der Fehlerteufel ein - ein Pass nach dem anderen wurde dem Gegner in die Hände gespielt, Schritte, Fangfehler und Abwehrschnitzer wechselten sich regelmäßig ab. So war es nur dem auf Rüsselsheimer Seite ebenfalls großen Aufkommen an Fehlern zu verdanken, dass man noch bis kurz vor dem Pausensignal mit einem Tor in Führung lag. Doch diese konnte man leider nicht mit in die Kabine nehmen, sondern musste noch den Ausgleich zum 7:7 hinnehmen.
In der Kabine wurde man auf die vielen Fehlpässe und technischen Fehler aufmerksam gemacht und neu motiviert.
Kaum war das Spiel wieder angepfiffen, war von der optimalen Vorbereitung und der Motivation kaum noch was zu sehen. Gleich drei Tore wurden in Folge kassiert und weder im Angriff, noch in der Abwehr konnte man das zuvor Gesagte umsetzen.
Doch so schnell geben die Damen nicht auf und kämpften sich wieder bis zum 11:11 heran um kurz darauf mit 12:13 kurzzeitig nochmal in Führung zu gehen. Doch statt diese weiter auszubauen glich Rüsselsheim immer wieder aus um dann über ein 14:14 zum 18:14 davon zu ziehen. Auch wenn die SGA-Mädels immer wieder ran kamen gelang es nicht mehr, den Hebel umzulegen und dem Gegner nochmal gefährlich nah zu kommen.
Gerade auch in den knappen Phasen des Spiels kam es unglücklicherweise immer wieder dazu, dass die sehr harte Spielweise der Rüsselsheimer Damen nicht von der Unparteiischen geahndet wurde, was es den Arheilgerinnen noch zusätzlich erschwerte.
So konnte Rüsselsheim 21:18 gewinnen und man musste den Tausch der Tabellenplätze hinnehmen. Doch bei über 20 technischen Fehlern allein in der ersten Halbzeit und unzähligen in der zweiten ist es auch äußerst schwer, zu gewinnen. Aber auch so ein schwarzer Tag geht vorüber und in den verbliebenen zwei Saisonspielen werden die SGAlerinnen sicher wieder konzentrierter sein und alles dafür geben, sich den dritten Platz wieder zurück zu erobern.
Es spielten: Melanie Heckel und Gaby Abé im Tor, Tina Samardzija und Melanie Wirth je 6/3, Mona Rochna 3, Romina Hoelzl, Kristin Gimbel und Melanie Pernau je 1, Andrea Witzel, Livia Bachmann und Selina Holstein
Schluppi - 12. Apr, 09:13
Auf vielfachen Wunsch, trage ich die Spielberichte ab sofort auch wieder hier ein... Bevor ich mich langweile^^
SGA gewinnt 20:16 gegen FSG Roßdorf/TG 75 Darmstadt
Die Sonne schien vom Himmel, die Frau Trainerin war wieder voll da und auf dem Spielberichtsbogen standen 14 Handballerinnen auf der Seite der SGA. Die Handballwelt war nach chaotischen Wochen wieder weitestgehend in Ordnung. Kurz nach dem Anpfiff gegen die Spielgemeinschaft FSG Roßdorf/TG 75 Darmstadt wurde aber klar: Das alles ist noch kein Grund schönen Handball zu spielen.
Während Arheilgen scheinbar noch gar nicht auf dem Feld war, gingen die Gäste gleich mit drei Toren in Führung. Die SGA schaute in der Abwehr zu und stand im Angriff. Irgendwas lief so gar nicht nach Plan. Nach etlichen Minuten fand sich die Heimmannschaft endlich und setze zur Aufholjagd an. Schöne Treffer und eine konsequente Abwehr brachte Arheilgen doch noch zur Führung, die sie bis zur Halbzeit (12:9) nicht mehr abgaben.
Auch nach der Pause behielt die SGA die Oberhand. Trotz zahlreicher Zeitstrafen und insgesamt zweimal doppelter Unterzahl, ließ Arheilgen nicht nach. Auch ließ sich keine der Damen entmutigen: Immerhin gingen zahlreiche Würfe knapp gegen Pfosten und Latte. Dafür feierte Romina Hölzl ihr Comeback: mit einem grandiosen Tempogegenstoß und tollen Wacklern.
Nach einem teils zermürbenden und selten wirklich schönen Spiel, freut sich die SGA dennoch über die zwei gewonnen Punkte (20:16)und einem neu errungenem dritten Tabellenplatz. Am meisten freut sich die Mannschaft aber wohl darüber, dass wieder (fast) alle da sind! Jetzt muss nur noch Melanie Pernaus Schulter wieder in Ordnung kommen.
Es spielten: Andrea Witzl (4/2), Mona Rochna (3), Tina Samardzija (3/3), Romina Hoelzl (3), Nicki Schüttler (2), Franziska Eichner (2), Kristin Gimbel (1), Melanie Wirth (1), Julia Lupp (1), Tina Gunesch, Hanna Behrendt, Selina Holstein, Melanie Heckel (TW), Gaby Abé (TW)