Training

Montag, 16. August 2010

EM in Ungarn: SGA holt Gold

Als sich die weibliche Nationalmannschaft im Nackt-Synchronschwimmen auf den weiten und beschwerlichen Weg nach Ungarn machte, ahnte noch keine der Damen, wie beschwerlich und verlustreich die nächsten drei Tage immer wieder werden sollten.

Dabei hätten sie es ahnen müssen. Es ging ja schon gut los. Gleich zwei Schwimmerinnen fehlten zur vereinbarten Zeit, am vereinbarten Treffpunkt. Dabei waren sogar ausgewiesene zu-spät-Kommerinnen (auch Penetrat genannt) pünktlich vor Ort. Einen Weckanruf und zwei drei Zigaretten später, war das Team dann aber doch vollständig und konnte los.

Noch 500 Kilometer
Bei der ersten Rast ließen sich die Damen den Weg zur EM noch einmal ganz genau vom Busfahrer des BKAs erklären. Sicher ist sicher. Dessen Besorgnis, dass die Mannschaft es nicht rechtzeitig schaffen würde, konnte zerstreut werden. Der Auftritt sei ja erst morgen. Ruckzuck waren die 500 Kilometer geschafft und die beiden Tourbusse und das Safety Car am Bodensee (äh Plattensee) angekommen. Auf der größten Speisekarte der Welt (vom Format, nicht vom Umfang), fand sich für jeden etwas Passendes.

Den Bauch voll mit Käsespätzle, Putenbrüstle, Nüdli und Eis fuhr der Konvoi in die Konstanzer Innenstadt. Dank der synchronen Kleidung, traf man dort auch alte Bekannte von der letzten Raststätte. Nach Investitionen in Kaffee, Kleidung und diverse Schals, fuhr der Club ins olympische Dorf, das in erster Linie aus einem riesigen Turm bestand.

Riesen Betten und großzügige Klos
Zum Glück mussten sich die Schwimmerinnen nicht bis in dessen achten Stock quälen, sondern bekamen ihre Luxus-Suiten ebenerdig. Statt sich aber in die dortigen King-Size-Betten zu kuscheln, galt es noch den abendlichen Testlauf zu absolvieren. Schließlich sind wir hier nicht im Urlaub! Bikini, Tankini oder Badeanzug gepackt und zurück in die Tourbusse.

In der (Schwimm-)Halle angekommen, gab es zunächst Zuwachs in Form von Tina, die die Formation komplettierte. Besonders begeistert wurden die großzügig und offen geschnittenen Toilettenräume aufgenommen. Auch das Energiespar-Konzept der Schule fand großen Anklang. Wasser ist schließlich kostbar und spülen reicht auch einmal pro Woche.

Würstchen statt Fisch
Entsprechend motiviert und getreu dem Mannschafts-Motto: „Wir lassen uns keinen Fisch durch die Lappen gehen“, stand das Team auf den Startblöcken, um sich mit Konstanz zu vergleichen. Die Generalprobe verlief dann allerdings nicht ganz nach Plan. Nach sechzig Minuten vergaben die Punktrichter 32 Zähler für die Gegner und nur 20 für die SGA. Ein bisschen hatte man den Anschluss verpasst, weil Zuspiele nicht stimmten und vor allem, weil man die Torfrau nicht riskieren wollte. Man merkte auch einfach, dass die Konstanzer ein paar Plätze weiter oben in der Weltrangliste stehen.

Dafür gab es im Anschluss Würstchen (danke Bernd) und für manche auch Salat. Als es nur noch warmes Bier gab und keiner mehr Vorlesen konnte, fuhren die Damen zurück und ließen sich in ihre weichen Himmelbetten fallen. So richtig ausgeschlafen wurde ein stärkendes Frühstück mit selbstgemachten Waffeln eingenommen. Nachdem die Eine die ganze Nacht Wäsche gewaschen hatte, musste die Andere die Lunchpakete weg(ck) schmieren und die nächste die Kaputtgegangenen wieder zusammenkleben. Was täte die Mannschaft nur ohne ihr Kompetenzteam?

Platzmangel auf der Invaliden-Bank
Entsprechend vorbereitet traf sich das Team wieder in der Energiespar-Halle. Wo am Vorabend allerdings nur eine wegen defektem Oberschenkelmuskel aufstecken musste, konnte an diesem Morgen eine andere nicht wegen nächtlich zerstörtem Mittelfuß und noch eine, weil ihr übel war.

Die Zuschauer-, Betreuer- und Invalidenbank war dementsprechend gut gefüllt. Dennoch wurden fleißig Positionen und Abläufe geübt. Beim zweiten Testlauf gegen Konstanz sah die Mannschaft schon besser aus.

Schweiz? Immer wieder gerne
Mit frisch eingekauften Nüsschen und Gummibärchen gestärkt, tuckerte das Team ihrer ersten Länderspiel-Kür gegen die Schweiz entgegen. Im Land des Käses und der schwarzen Konten angekommen, freuten sich alle über eine nagelneue Halle und freundliche Gegnerinnen. Müde Beine hielten die Mannschaft nicht von einem schönen Sieg ab. Sorgfältig abgeklatscht fuhren die Arheilgerinnen wieder auf deutschen Boden und glätteten sich sorgfältigst die Haare.

Das war auch sehr wichtig, sonst hätte das ganze Wasser von oben nicht so gut ablaufen können. Ein zuvor ausgekundschaftetes Lokal erwies sich als Glücksgriff: Es gab Schnitzeli und sogar Kristall. Ein Traum. In gut gelaunter Eintracht wanderte man zur Bushaltestelle, um zum Seefest zu fahren. Beinahe wäre das ganze 23-köpfige Team in einem schicken dreier BMW dort angekommen, aber der Fahrer war so von der Schönheit der Frau Trainerin geblendet, dass er im letzten Monat ausweichen musste. Zum Glück kam kurz darauf der Bus und mit einigen fröhlichen Liedern auf den Lippen ging’s Richtung Fest.

Die Spaltung
Ergriffen wohnte man dort dem aufwendigen Feuerwerk bei und ließ sich von Musik und Wasser gleichermaßen berieseln. Daraufhin teilte sich die Gruppe (in fast genau zwei Hälften). Die einen besuchten das feuchtfröhliche Fest. Die anderen eine trockene Kneipe (wichtig für den späteren Verlauf: Alle Zimmerschlüssel waren bei der zweiten Gruppe).

Während ganz neuer Einblicke in die Welt von Betonmischer, Baustellen und Baggern, verging die Zeit wie im Flug. Schon war die Kneipengruppe beim zweiten Getränk angelangt und die Seegruppe in der Jugendherberge. Dort konnten die beiden Seegängerinnen nur noch schlafend an der Rezeption geborgen werden. Weshalb sie nicht etwas früher angerufen hatten, bleibt ein Geheimnis.

Nach wohlverdientem Schlaf - im jeweils richtigen Bett – und erneutem Waffel-Frühstück, stand auch schon die Heimfahrt an. Ein halbstündiger Zwischenstopp an einer Tankstelle blieb ohne Ergebnis. Getankt wurde dann an der Zapfsäule 27 Kilometer weiter. Kurz darauf war die gesamte Mannschaft zurück aus Ungarn und beschloss die erfolgreiche EM mit einem Absacker.


Danksagungen
Danke an unser Maskottchen Bernd, ohne den es weder Nüsschen, noch Schnitzel, noch ein Auto gegeben hätte.
Danke an die Fahrerinnen, die so souverän mit Mini-Bussen umgehen können.
Danke an Nicki, die so viel organisiert hat und dann nicht mal mitkonnte.
Danke an Petra, die vor Ort organisiert, eingekauft und natürlich gewaschen hat.
Danke an Kerstin, ohne die wohl einige auseinander gefallen wären.
Danke an Tanja, fürs Weck-schmieren und Autodach zumachen ;)
Danke an Anni, fürs Fotos machen.
Ein Minus-Danke, fürs Trikottaschen einfach stehen lassen.
Und ganz, ganz vielen Dank an die Frau Trainerin für die Idee und die ganze Planung.
Danke natürlich an die ganze Mannschaft, für die gute Laune, den Zusammenhalt und die tolle Zeit!

Montag, 17. August 2009

Blut, Schweiß - aber keine Tränen

Sonntag, 9.00 Uhr, Sporthalle SGA. (Klingt komisch - war aber so).
In aller Herrgottsfrühe standen zehn Mädels und eine erfahrene Trainerin vor der Halle und freute sich wie verrückt auf den offiziellen Trainingstag.

"Wird alles halb so wild", versprach die Frau Trainerin, sie habe einen "bunten Strauss an Übungen vorbereitet". Motiviert, ausgeschlafen und voller Tatendrang machten sich also alle gemeinsam warm. Los ging es dann auch ganz harmlos - ein paar Hüpfer zum aufwärmen von der Bank, für das neue Mannschaftsfoto. Anschließend schwebte die gesamte Mannschaft grazil über die Mattenstraße und schlug spektakuläre Purzelbäume.

Die Teambuilding-Übung lief fast ebenso harmonisch und ästhetisch. Vor allem war es furchtbar lustig - unsere Frau Trainerin hatte nächtelang wachgelegen, um die Stimmung mit urkomischen Witzchen hochzuhalten (und jetzt alle *hihi* nach der *hihi* Passnummer *hoho* sortieren *hihi*).

Die Spielzüge mussten natürlich auch noch geprobt (irgendwer kapierts trotz Nüsschen dauernd nicht) und gleich noch ein neuer einstudiert werden. Ein bisschen Kraftzirkel hier, ein bisschen Konditionspyramide da, dass Duschen vor der Mittagspause war fast unnötig. Nur Gaby hatte es sich redlich verdient, nachdem sie ein eigentlich abgesagtes persönliches Torwarttraining erhielt...

Das Mittagessen war der Leistung kaum angemessen. Die mehr als spärlichen Portionen Spaghetti Bolognese (hmmm, sehr lecker) reichten grade aus, um bei anschließenden Sprungwürfen noch einmal etwas davon zu haben.

Ein klein wenig Wurftraining später, war es dann auch schon Zeit sich endlich für das erste Spiel gegen Offenbach warm zu laufen. Die kuscheligen 32 Grad halfen da ein wenig.

Nachdem sich die Trainerinnen der beiden Mannschaften freundlich und zivilisiert auf Trikotfarbe und Spielzeit geeinigt hatten, konnten sich die SGAlerinnen endlich mal so richtig auspowern. Das schnelle und dynamische Spiel der BOL-Mannschaft aus Offenbach brachte zu Anfang die Abwehr etwas durcheinander. Aber wieder zeigte sich dass, was schon im Spiel gegen die Roßdörflerinnen offenbar wurde: Unser Kampfgeist und die Ermüdungserscheinungen der Gegnerinnen. Nach der ersten Halbzeit mussten wir uns mit einem 6:12 geschlagen geben. Die zweite Halbzeit konnten wir mit schönen Rückraumtoren und einigen tollen Spielläufen für uns entscheiden. Der Endstand von 16:21 war insgesamt fair - noch besser, wenn auch hier die 3-4 Lattendinger reingegangen wären.

Trotz dem Versuch der mentalen Beeinflussung der Spielerinnen von Sindlingen/Zeilsheim, kamen die Gegnerinnen rechtzeitig. Nach der kurzen Pause viel es schon deutlich schwerer, Muskeln und Knochen davon zu überzeugen, dass sie noch einmal für 60 Minuten gebraucht werden.

Kein Grund für die SGA nur halbherzig zu spielen. Mit den letzten Reserven und Spaß an der Sache konnten wir gegen die A-Klasse Mannschaft gut mithalten. Mit viel Pech für Tina, die konsequent richtig aufs Tor warf und einer furchteinflössenden gewaltigen Rückraumspielerin auf der Gegenseite gingen wir mit zwei Toren Rückstand in die Halbzeit.

Bis zu den letzten Minuten des Spiels, liefen die Spielerinnen zurück in die Abwehr, um Tempogegenstösse zu verhindern. Selbst eigene Versuche über die 2. Welle zum Erfolg zu kommen, wurden noch bis zum Schluss gelaufen. Nicht zuletzt dank der weltklasse Leistung von Gaby, die nicht nur Siebenmeter vereitelte, sondern auch im Spielverlauf die Gegner zur Verzweiflung brachte, konnte die SGA mit einer Niederlage von 12:15 Feierabend machen. Mit etwas weniger müden Beinen wäre hier ein Sieg sicher drin gewesen.

Last but not least noch die Danksagungen, die für diesen Tag mehr als angemessen sind:
...An die Frau Trainerin, die sich ganz viel hat einfallen lassen und uns so witzig durch den Tag gebracht hat.
...An die Schiris und Zeitnehmer, ohne die sowas nie klappen kann.
...An den Wirt, der uns kulinarisch für alle Schmerzen entschädigt hat.
...An Diane, die uns mit Wasser, Nüsschen und viel gutem Zuspruch unterstützt hat.
...An die Mannschaft, die so toll durchgehalten und bis zum Schluß mit guter Laune mitgemacht hat.


Weil's so viele Fotos gibt (auch hier noch mal danke an Diane), hab ich sie mal in der Präsentation verewigt. Ihr könnt sie herunterladen und Euch mit dem Acrobat Reader anschauen.

Trainingslager

Hallo Frau Trainerin,

also das hast du gut gemacht mit dem Trainingslager! Ich kann zwar nicht behaupten, dass ich heute top-fit bin, aber mir ging es Montags nach einem Trainingslager schon bedeutend schlechter.

Da haben wohl die Übungen, die "nur gut für uns waren", was gebracht :-))

Liebe Grüße an alle, ihr habt echt super mitgemacht und toll durchgehalten!!!

Tina

Freitag, 14. August 2009

Programm zum Trainingstag

Zum angucken, draufglucken (äh, klicken)
Achso! Nicht vergessen: Alle hübsch machen - am Sonntag gibt's ein Mannschaftsfoto...

trainingstag

Kann man's lesen?

Mittwoch, 5. August 2009

Sportplatz Impressionen

Schon wieder keine Fotos. Wir brauchen dringend einen Vereinsfotografen... Aber hier für alle die sich nicht mehr erinnern können oder die nicht dabei sein konnten, wieder einmal die wichtigsten Impressionen zusammengefasst:
  • Erzieherinnen sind bei manchen Übungen klar im Vorteil. (Wie hieß das Gerät denn eigentlich?)
  • Synchron Pinkeln ist (noch) nicht olympisch.
  • Rundenlaufen kann sehr entspannend sein - arme Arme.
  • Die Frau Trainerin wünscht sich mehr Dynamik beim Badminton.
  • Allerdings lügt die Frau Trainerin auch wie gedruckt (*Bauch anguck^^)
  • Umgekehrte Crunches sind lange nicht so lecker wie sie klingen.
  • Memo an mich: In Arheilgen gibt´s an jeder Sportstätte auch eine Kneipe!
Auch hier dürft Ihr natürlich wieder Eure Eindrücke ergänzen!
Donnerstag wieder in der Halle...

Freitag, 31. Juli 2009

Spezielles aus dem Wald

Leider gibt´s keine Fotos, weil die Kamera von Trainerin Frau Sabine Gimbel keinen Saft mehr hatte - dafür die Waldläuferinnen der SGA umso mehr. Hier nur die wichtigsten Stichpunkte zur gestrigen "Spezial"-Einheit:
  • Wir sind den Großteil des Weges gehüpft.
  • Gutes Profil ist für einen Waldlauf (und Kniescheiben) entscheidend.
  • Ältere Herren in hellbraunen Sommersandalen finden uns befremdlich.
  • Man kann mitten im Wald (nur im intimen Kreis) neben einer Hundewiese heiraten.
  • Nicht jeder kann auch rückwärts geradeaus laufen.
  • Pyramiden sind die Hölle.
  • Bei Frau S. klingt "locker laufen" immer etwas zynisch.
Nächste Woche wird dann live vom Sportplatz berichtet (vielleicht sogar mit Bildern?).

PS: Der Bericht darf gerne durch die jeweilig subjektive Wahrnehmung ergänzt oder kritisiert werden^^

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