Punktspiel

Montag, 13. September 2010

Siebenmeter über Siebenmeter

Arheilgerinnen müssen sich in Wald-Michelbach geschlagen geben

Nach elf Freundschaftsspielen und noch mehr Kilometer bei Waldläufen, waren die Handballerinnen heiß auf den Saisonstart. Und dann steht das erste Punktspiel gegen Wald-Michelbach unter einem ganz schlechten Stern.

Ein hin und her bei Verlegungsanfragen, wichtige Spielerinnen fehlen, Husten bei Anwesenden und eine Anfahrt, die höchstens für einen Skiurlaub gerechtfertigt ist. Ein kurzer Spaziergang durch den idyllischen Odenwald sollte den Kopf klären und die Konzentration schärfen. Beim Anpfiff schien dann aber vor allem eines ganz klar zu sein: Die SGA ist nervös. Die Pässe flogen unsicher durch die Luft, Torchancen wurden nicht verwandelt und in der Abwehr wollte keine wirklich zupacken. Außer einem verwandelten Siebenmeter kam von den Arheilgerinnen nichts, in den ersten zehn Minuten. Da war es nur logisch, dass die Gegnerinnen mit 5:1 in eine deutliche Führung gingen.

Dann endlich konnte Arheilgen das Lampenfieber ablegen. Stückchen für Stückchen arbeiteten sie sich näher an die SG Wald-Michelbach heran. Die Abwehr traute sich entschlossener zuzugreifen und sprach sich besser ab. Im Angriff resultierten die Tore dennoch vornehmlich aus Siebenmeter, die der Schiedsrichter auf beiden Seiten großzügig verteilte. Mit 14:11 war zur Halbzeitpause noch nichts entschieden.

Leider startete die SGA auch in die nächsten 30 Minuten mit Unsicherheit. Wald-Michelbach setzte sich mit drei weiteren Toren ab und die Gesichter der Arheilgerinnen wurden immer länger. Der Schiri pfiff einen Siebener nach dem anderen – allerdings für beide Seiten. Als dann eine der Gegnerinnen direkt mit Rot vom Platz flog, rappelte Arheilgen sich noch mal auf. Die letzten Minuten wurden zu einem echten Nervenkrimi, als sich die SGA bis auf zwei Tore heran gekämpft hatte. Der Kampfgeist der letzten Minuten reichte leider nicht mehr für Punkte. Mit einem 20:17 Ergebnis mussten sich die Gäste geschlagen geben.

Schon in den Vorbereitungsspielen hatte sich zeitweise eine Abschlussschwäche bei den Arheilgerinnen gezeigt. Auch diesmal schafften sie es nicht, einige der sicheren Torchancen zu verwandeln. Da war es gar nicht verkehrt, das der Schiedsrichter den Weg für zehn verwandelte Siebenmeter sorgte. Neben den wichtigen Spielerinnen, hatten der SGA an diesem Spieltag die Nervenstärke und das letzte Quentchen Glück gefehlt. Ein Sieg wäre auch mit der vorhandenen Besetzung alle mal drin gewesen. Schon nächste Woche können die Mädels das beweisen: Das erste Heimspiel der Saison wird am 18. September, um 20 Uhr angepfiffen.

Es spielten: Melanie Wirth (9/7), Melanie Pernau (2), Franziska Eichner (2/1), Julia Lupp (2/2), Serap Aydin (1), Mafalda Kluss, Kristin Gimbel, Anka Reichel, Hanna Behrendet, Melanie Heckel (TW)

Mittwoch, 25. August 2010

Spielplan

Hallo an Alle,

ich habe mal unseren Spielplan schön gestaltet.

Ich stelle ihn hier mal drauf, für alle die ihn sich auch Ausdrucken wollen.

Lg

Spielplan_Damen (xls, 18 KB)

Montag, 26. April 2010

Glückssocken und krude Tore

Handballerinnen erreichen Saisonziel

Zu einer sehr unchristlichen Tageszeit und bei traumhaftem Wetter galt es für die Handballerinnen das letzte Mal in dieser Saison zwei Punkte nach Arheilgen zu holen. Für einige war es sogar das letzte Spiel ihrer aktiven Handballkarriere. Das letzte Mal Glückssocken anziehen, das letzte Mal die Brause kaltstellen, das letzte Mal zusammen warmlaufen – schon vor dem Anpfiff war die Stimmung etwas wehmütig.

Bekanntlich ist auf dem Handballfeld aber wenig Platz für Sentimentalität, also warf sich die SGA ordentlich warm und ging direkt mit zwei Toren in Führung. Die erste Viertelstunde gehörte Melanie Pernau: Fünf von bis dahin sechs Treffern für Arheilgen gingen auf ihr Konto. Bei einem Stand von 3:7 sah noch alles nach einem glatten Sieg für die SGA aus.

Sollte mehr Spannung ins Spiel oder waren die Glückssocken kaputt? Keiner weiß es, aber ab diesem Zeitpunkt war Arheilgen nicht mehr im Spiel. Die SGA verlor einen Ball nach dem anderen, die Gastgeberinnen verwandelten die Torchancen im Minutentakt.
Die logische Konsequenz: Gleichstand mit 7:7. In der letzten Minute konnte Tina Samardzija doch noch die Führung für Arheilgen retten. Mit dem Halbzeitstand von 7:8 ging es in die Pause. Da war die Ansage klar: „Wir stehen sonntags nicht so früh auf, um dann zu verlieren“. Durchatmen, Kräfte sammeln, konzentrieren.

Das schien zu helfen. Mit zwei Treffern in Folge, war die Führung schon komfortabler. Leider geriet das Spiel etwas außer Kontrolle – aber wer konsequent trifft und in der Abwehr ordentlich zupackt, muss sich nicht um Entscheidungen sorgen. Beim Stand von 12:17 lies die Anspannung etwas nach. Nach etlichen Zeitstrafen und Siebenmetern, nach kruden Toren und fiesen Verletzungen stand beim Abpfiff Arheilgen mit 14:19 und einer echten Mannschaftsleistung als Sieger da.

Das letzte Spiel ist zu Ende. Vierter Platz, Saisonziel erreicht. Danke für die tollen acht Monate!

Es spielten und trafen: Melanie Pernau (8), Tina Samardzija (4), Melanie Wirth (2), Franziska Eichner(1), Petra Wirth (1), Selina Holstein (1), Kristin Gimbel (1), Julia Lupp (1), Nicole Reviol-Treiber, Mafalda Kluss, Gaby Abé (TW), Diane Kretschmann (TW)

Montag, 19. April 2010

Beim Tabellennachbarn nix zu holen

TV Bischofsheim - SGA 27:20 (13:9)

Die Handball-Damen mussten am Sonntag bei den Bischofsheimer Gegnern eine klare Niederlage einstecken. Bis zur Halbzeit waren noch Chancen da, nach der Pause aber bestimmten die Bischofsheimer ganz klar das Geschehen.

Der Beginn war gar nicht schlecht und ließ Hoffnung aufkommen, dass hier mit einem Punktgewinn der 3 Tabellenplatz noch machbar sein könnte. Franzi traf gleich zwei Mal und hielt die SGA im Spiel. Nicki und Melanie brachten mit ihren Treffern die SGA bis Mitte der ersten Hälfte sogar mit 9:7 in Front. In dieser Phase lief der Ball gut in den Reihen und der Abschluss stimmte. Dann wechselte der Gegner die Torfrau und bis zum Halbzeitpfiff trafen die Mädels nicht mehr, der Gegner dagegen um so besser und ging schon mit einer beruhigenden 4-Tore-Führung in die Pause.

Nach der Pause spielten dann nur noch die Bischofsheimerinnen, auch wenn unsere Mädels, in erster Linie Melanie, alles versuchten und nicht aufsteckten. Aber die Bischofsheimer Torfrau hielt nahezu alles, was aufs Tor kam, nur in wenigen Situationen konnten sich unsere Mädels erfolgreich durchsetzen.

Hinzu kam Abschlusspech, aber auch Abschlussschwäche, und ein Schiedsrichter, der dem Spiel nicht gewachsen war, klare Fouls übersah bzw. nicht ahndete und 2-Minutenstrafen gegen die SGA aussprach, die schwer nachzuvollziehen waren. Die sehr schlechte Luft in der bischofsheimer Ballsporthalle erstickte dann auch noch die letzte Kampfeskraft unserer Damen.

Die Niederlage aber war unvermeidlich und verdient, die Bischofsheimerinnen hatten mit ihrer Rückraumspielerin Karina Löffler die überragende Akteurin auf dem Spielfeld. Auch die (notwendige) Manndeckung von Beginn an beeindruckte sie nicht, sie verteilte die Bälle und schoss und traf aus allen Lagen. Durch die enge Deckung hatte andererseits die Abwehr unserer Mädels nicht die Sicherheit, es taten sich immer wieder Löcher auf, die vom Gegner kompromisslos und gnadenlos genutzt wurden. Und im Angriff konnten unsere Mädels mit hohen Schüssen die Bischofsheimer Torfrau nicht bezwingen – und mit flachen Würfen haben sie es erst gar nicht versucht.

Alles in allem eine verdiente Niederlage, die zweite in Folge, aber weiterhin der 5. Tabellenplatz. Um das gute Saison-Gesamtbild nicht zu verwässern, sollten unsere Mädels im letzten Saisonspiel am kommenden Sonntag in Biblis noch einmal die restlichen Körnchen Kraft, Kondition, Spielwitz und Torschussqualität abrufen und mit einem Sieg diese gute Saison abschließen. Das Können haben sie, das Glück brauchen sie - und das wünschen wir der Mannschaft für die letzte Aufgabe.

Es spielten:
Gaby Abé und Diane Kretschmann im Tor, Franzi Eichner (3), Melanie Wirth (3/1), Petra Wirth, Nicki Reviol-Treiber (4), Melanie Pernau (6), Tina Samardzija (4), Selina Holstein, Mafalda Kluss, Kristin Gimbel und Sabine Behr

Montag, 12. April 2010

Abhaken und nach vorne schauen

Handballerinnen verlieren 22:12

Mit zwei Toren war das Hinspiel gegen HSG Fürth/Krumbach II verloren gegangen. Die starke Rückrunde stimmte optimistisch: Auch gegen den aktuellen Tabellenzweiten sollte ein Sieg her. Nach der langen Fahrt in den Odenwald waren die Mädels doppelt motiviert: „So weit fahren wir nicht, um zu verlieren“, war die einhellige Meinung.

Gleich nach dem Anpfiff traf Melanie Wirth zum 0:1 und konnte kurz danach durch einen Siebenmeter auf 0:2 erhöhen. In den folgenden Minuten lieferten sich beiden Mannschaften ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Sowohl die SGA, als auch Fürth hielten den Druck hoch. Geschenkt bekam keiner etwas. Die letzten Minuten vor der Pause konnte sich die HSG dann bis zum 10:6 absetzten.

Vier Tore sind beim Handball bekanntlich nichts. Doch leider hatten die Minuten in der Kabine den Arheilgerinnen nichts genutzt. Statt neue Kräfte zu sammeln, verfiel die SGA in Hektik und verlor zu viele Bälle im Angriff. Die HSG nutzte die Fehlpässe konsequent und verwandelte zahlreiche Tempogegenstöße. In der Deckung schafften es die Arheilgerinnen nicht, den Rückraum bis zum Pfiff zuzumachen. Ein ums andere Mal scheiterte die SGA an den Torfrauen oder schoss die Bälle gegen Pfosten und Latte.

Nach 60 Minuten stand ein bitteres 22:12 auf der Anzeigentafel.
Für die Damen der SGA kann diese Niederlage nur eines bedeuten: Abhaken und nach vorne schauen. Noch zwei Spiele stehen in dieser Saison aus. Im besten Fall steht Arheilgen danach auf dem dritten Platz. Dafür braucht es natürlich die vier Punkte von Bischofsheim und Biblis – und die lassen sich die Mädels nun bestimmt nicht entgehen.

Es spielten und trafen: Melanie Wirt (3), Nicole Reviol-Treiber (3), Franziska Eichner (3), Melanie Pernau (2), Tina Samardzija (1), Sabine Behr, Selina Holstein, Petra Wirth, Mafi Kluss, Julia Lupp, Gaby Abé (TW)

Montag, 29. März 2010

Tränen, Rosen und ein Sieg

Handballerinnen gewinnen 28:22 gegen den TuS Zwingenberg II

Beim Spiel der Handballerinnen gegen den TuS Zwingenberg II schien einiges anders zu sein als sonst. Zunächst war es das letzte Heimspiel der Saison 2009/10. Das allein konnte das deutlich erhöhte Herzflattern der Spielerinnen wohl nicht erklären – und auch nicht die ein oder andere Träne, die schon vor Spielbeginn vergossen wurde.

Das letzte Heimspiel dieser Saison war für vier Spielerinnen zugleich das allerletzte Heimspiel überhaupt. Petra Wirth, Nicole Reviole-Treiber, Gaby Abé und Tanja Braun haben die letzten Jahrzehnte für die SGA gespielt und wechseln zum Saisonende in den Trainerstab der Damen. Für jede gab es eine Rose und ein Handtuch, auf dem die jeweilige zukünftige Aufgabe gestickt war. Den Kloß im Hals spürten wohl nicht nur die Spielerinnen auf dem Platz.

Aber es war ja keiner zum Traurigsein gekommen, sondern zum Handballspielen, Gewinnen und anschließendem feiern. Gegen den TuS Zwingenberg II hatten die Arheilgerinnen das Hinspiel mit zwei Toren verloren. Ein Sieg war also Ehrensache.

Ganz so souverän wie gewünscht spielte die SGA nach dem Anpfiff allerdings nicht auf. In den ersten Minuten wirkte das Spiel hektisch und unkonzentriert. Vielleicht brauchte die ein oder andere auch ein paar Minuten, um sich vom emotionalen Tief zu erholen. Nach der kurzen Findungsphase lief es zusehends besser für die Gastgeberinnen. Besonders Franziska Eichner spielte stark – nicht nur in den ersten 30 Minuten.

Mit einer deutlichen Führung von 17:10 ging es in die Halbzeit. Nach der Pause mussten die Arheilgerinnen direkt zwei Gegentreffer kassieren. Die offene Deckung der Gäste brachte die SGA ins Schleudern. Tor um Tor kam Zwingenberg ran. Bei einem Stand vom 20:18 wurde es Zuschauern und Spielerinnen langsam flau in der Magengegend.

Nach einer zwei Minutenstrafe gegen Zwingenberg kamen die Mädels wieder besser ins Spiel. In der Folge machte die SGA bis zum Schlusspfiff noch acht Tore – die Gegnerinnen nur noch vier. Das Endergebnis von 28:22 macht den Kampfeswillen der Heimmannschaft deutlich.

Die anschließende Feier ging ebenso feucht und fröhlich weiter, wie das Spiel vor dem Anpfiff begonnen hatte. Zum Glück bleiben die Spielerinnen der Mannschaft als Torwartrainerin, Event-Managerin, Co-Trainerin und als sportliche Leitung erhalten. Was würde das Team auch ohne sie tun?

Montag, 15. März 2010

Herber Dämpfer für die SGA

Handballerinnen verlieren deutlich gegen Tabellenzweiten

Gegen den Tabellenzweiten Wald-Michelbach sollte am Sonntag der zehnte Sieg her. Unentschieden war das Spiel in der Hinrunde ausgegangen. Die Halle war voll, der Druck hoch: Wenn die SGA die zwei Punkte mitnehmen kann, würde sie auf den dritten Platz klettern. Die Voraussetzungen waren diesmal aber besser, als in vielen Spielen zuvor. Mafi Kluss und Kristin Gimbel verstärkten den Kader wieder für Arheilgen.

Mit Schmetterlingen im Bauch stand die Mannschaft beim Anwurf auf dem Platz. Nach den ersten Minuten legte sich das Lampenfieber. Die Arheilgerinnen führten mit zwei Toren. Zwar konnte Wald-Michelbach immer wieder nachlegen, aber die SGA gab 20 Minuten lang die Führung nicht aus der Hand.

Als die Gäste zum ersten Mal ausgleichen konnten, war die Konzentration gebrochen. Tor um Tor baute Wald-Michelbach die Führung aus. Bis zur Pause lag Arheilgen mit fünf Toren hinten (10:15).

Fünf Tore Rückstand sind im Handball kein Todesurteil. In der nächsten halben Stunde sollte die Führung wieder zurückgeholt werden. Doch schon die ersten Minuten zeigten, dass auch die Pause nicht viel gebracht hatte. Die SGA spielte nervös und hektisch. Zu viele Bälle gingen im Angriff verloren. Klare Torchancen wurden nicht verwandelt. Die Absprache in der Abwehr stimmte nicht. Kurz: Es stimmte so gut wie nichts im Spiel der Arheilgerinnen.

Selbst als Wald-Michelbach wegen einer roten Karte und einer zwei Minuten-Strafe zu viert auf dem Platz stand, konnten die Gastgeberinnen das Spiel nicht mehr drehen. Die Gegnerinnen trafen ein ums andere Mal – bei der SGA funktionierte kaum etwas.

Mit 17:27 geschlagen zu werden, war ein herber Dämpfer für die Arheilgerinnen. Der dritte Platz bleibt damit vorerst unerreicht. Aber wie ein Fan der SGA sagte: „Lieber einmal mit zehn Toren verlieren, als zehnmal mit einem Tor“. Nach einem spielfreien Wochenende hat die SGA noch vier schwere Gegner zu schlagen, bis die Tabellenplätze endgültig feststehen. Da ist der dritte Platz noch locker drin!

Es spielten und trafen: Melanie Pernau 5, Franziska Eichner 5, Melanie Wirth 4, Tina Samardzija 2, Petra Wirth, Selina Holstein, Nicole Reviole-Treiber, Kristin Gimbel, Mafi Kluss, Julia Kösters, Julia Lupp, Gaby Abé (TW), Diane Kretschmann (TW)

Montag, 8. März 2010

Handballkrimi mit Happy End

Arheilgerinnen gewinnen mit 18:19 gegen Gernsheim

Mit einem Tor hatten die Handballerinnen der SGA in der Hinrunde gegen den SVC Gernsheim verloren. In der Rückrunde sollte natürlich alles besser werden – zum Anpfiff fehlten dann aber wichtige Spielerinnen und andere konnten nur mit jeder Menge Tape aufs Spielfeld.

Das hielt die Arheilgerinnen allerdings nicht davon ab, trotzdem stark aufzuspielen. Gezielte Würfe wurden mit Toren belohnt. Die Deckung war von Anfang an hellwach und konnte zahlreiche Angriffe der Gernsheimer vereiteln. Die Außen wurden konsequent kurz genommen und bekamen kaum einen Ball. Auch die Absprache im Mittelblock stimmte diesmal.

Die Abwehr der Heimmannschaft war mit dem starken Angriffsspiel der Arheilgerinnen oft überfordert. Bis zur Halbzeitpause entschied die Schiedsrichterin fünfmal auf Siebenmeter für die SGA. Davon wurden alle verwandelt auch wenn Tina Samardzijas Heber eine Packung Glück brauchte, um ins Tor zu finden.

Das Halbzeitergebnis von 7:12 machte die starke Leistung der SGA deutlich. Die Strategie für die zweite Halbzeit sollte sich voll auf die Abwehr konzentrieren. So ganz schien diese Taktik nach dem Anpfiff nicht aufzugehen. Nach dem 8:12 Anschlusstreffer durch Siebenmeter, holten sich die Gernsheimer ein Tor nach dem anderen.

Plötzlich verlor Arheilgen Bälle im Angriff – Gernsheim nutzte das zu drei Tempogegenstößen in Folge. Erst beim Stand von 11:12 traf Melanie Pernau wieder für die SGA. Nach den ersten Schreckminuten sammelten sich die Gäste wieder und spielten wieder sichere Pässe und erarbeiten sich klare Torchancen. Der knappe Zwischenstand und krasse Fehlentscheidungen seitens der Unparteiischen heizten die Stimmung in der Halle auf. Ein paar gelbe Karten mehr hätten da eventuell Wunder bewirkt.

Glücklicherweise bleiben die Spielerinnen auf dem Feld sportlich und ließen sich nicht von der Stimmung anstecken. In einem echten Handballkrimi kämpften die beiden Mannschaften die letzten Minuten um die Führung. Gernsheim führte kurz vor Schluss mit 17:16 zum ersten Mal während der Partie. Erst in den letzten Sekunden warf Tina das Tor zum 18:19 Endstand. Im Übrigen das Gleiche Ergebnis wie im Hinrundenspiel – nur mit einem anderen Sieger.

Die Handballerinnen sind damit das neunten Spiel in Folge ungeschlagen. Ohne den starken Kampfgeist und die wieder einmal beeindruckende Leistung der beiden Torfrauen Diane Kretschmann und Gaby Abé wäre das Spiel anders ausgegangen. So aber festigt die SGA ihren vierten Tabellenplatz und könnte schon in der nächsten Woche weiter die Tabelle nach oben klettern.

Es spielten und trafen: Tina Samardzija (6), Franziska Eichner (5), Melanie Wirth (4), Melanie Pernau (3), Petra Wirth (1), Sabine Behr, Ingrid Zitzmann, Selina Holstein, Julia Lupp, Gaby Abé, Diane Kretschmann

Montag, 1. März 2010

Nicht schön, aber siegreich

Handballerinnen der SGA gewinnen 24:19

Sonntägliche Handballtermine um zwölf Uhr sind nicht jedermanns Sache. Für das Punktspiel gegen den Tabellenletzten FSG Heppenheim-Lorsch, fand sich die Damenmannschaft aber doch zu früher Stunde in der Sporthalle SGA ein. Bei einer Serie von sieben gewonnen Spielen, hatten die Mädels einen Ruf zu verlieren. Leider fehlten sowohl die Halblinke Nicole Reviol-Treiber und auch die Trainerin Sabine Gimbel.

Nach dem Anpfiff brauchte die Heimmannschaft ein paar Minuten um ins Spiel zu finden. Dann aber klappte vor allem eines: der Angriff. Nahezu jeder Ball, der ins gegnerische Tor sollte, fand auch sein Ziel. Die SGA konnte sich immer weiter absetzen. Mit 15:6 wurde der Vorsprung auf satte neun Tore ausgebaut.

Ob das was danach kam an den körperlichen oder geistigen Kräften lag ist nicht ganz klar – sicher ist, die Gegnerinnen warfen vier Tore in Folge. Die Deckung lies die Gäste teils völlig frei am Kreis werfen, der Angriff verlor leichtfertig Bälle. „Chaotisch“ steht als Kommentar auf dem Spielbericht neben den Toren.
Mit 15:10 ging es in die Pause.

So ganz ins Spiel kamen die Arheilgerinnen auch nach dem Anpfiff nicht. Immer wieder schaffte es Heppenheim-Lorsch die Deckung auszuspielen. Die Absprache stimmte selten. Im Angriff machte es sich die SGA unnötig schwer. Statt konsequent mit Druck auf die Deckung zu stoßen, wurde lieber gewurschtelt.

Für die Statistik hätte das Endergebnis von 24:19 deutlich schöner ausfallen können. Schließlich haben die Arheilgerinnen auch gegen den Erstplatzierten mit fünf Toren Vorsprung gewonnen. Es war spielerisch sicher nicht das beste Spiel der Damen – aber dennoch ein deutlicher Sieg und damit der achte in Folge.

Es spielten und trafen: Melanie Wirth (7), Melanie Pernau (5), Franziska Eichenr (6), Tina Samardzija (6), Selina Holstein, Petra Wirth, Sabine Behr, Julia Kösters, Julia Lupp, Gaby Abé (TW), Diane Kretschmann (TW)

Montag, 22. Februar 2010

Konzept der Trainerin geht auf

Handballerinnen gewinnen souverän in Roßdorf

Die letzen sechs Spiele konnten die Handballerinnen der SGA für sich entscheiden. Am letzten Sonntag mussten sie dann gegen den Tabellenführer auf den Platz – die FSG Roßdorf/TG75 Darmstadt II. Die Begegnung in der Hinrunde ging mit 20:25 verloren. Zum ersten Mal wurde sogar aus den eigenen Reihen gegen die SGA gewettet.

Trainerin Sabine Gimbel schwor die Mannschaft in der Kabine auf dieses wichtige Spiel ein. Nicht zuletzt ihr geniales Konzept hat den Verlauf des Spiels maßgeblich beeinflusst. So vorbereitet warfen sich die Mädels warm.

Gleich nach dem Anpfiff setzten die Arheilgerinnen um, was sie sich vorgenommen hatten. Chancen wurden erarbeitet und dann konsequent genutzt. Tempogegenstöße klappten ebenso gut wie Spielzüge. Nach dem die Deckung von 5:1 auf 6:0 umgestellt wurde, lief auch die Abwehrarbeit immer besser. Bis zur Halbzeit lag die SGA stets in Führung und ging mit einem 8:11 in die Pause.

In den ersten Minuten der zweiten Hälfte waren noch einmal Nerven gefragt: Drei Tore in Folge von den Gastgeberinnen bedeuteten den Ausgleich - 11:11. Dann traf wieder Arheilgen – wieder die FSG – 13:13.

Bevor tatsächlich jemand nervös werden konnte, sammelte sich die SGA wieder. Die Deckung lies kaum einen Wurf zu. Was doch auf den Kasten kam, hielten die Torfrauen. Über 20 Minuten lang fanden gerade drei Würfe der FSG Roßdorf/TG75 Darmstadt II ihr Ziel. So viele warf allein Melanie Wirth in dieser Zeit für Arheilgen.
Die Bank und die Zuschauer feierten die SGA schon vor dem Schlusspfiff.

Das Endergebnis von 16:21 war eine adäquate Revanche für das Hinspiel. Die Arheilgerinnen haben das siebte Spiel in Folge gewonnen, haben den Erstplatzierten geschlagen und sind auf dem vierten Tabellenplatz angekommen. Es gilt, genau so weiter zu spielen und als Mannschaft zu kämpfen – nach oben hin sind noch drei Plätze offen.

Es spielten und trafen: Melanie Wirth (10), Melanie Pernau (3), Franziska Eichner (3), Tina Samardzija (3), Nicole Reviol-Treiber (1), Julia Lupp (1), Julia Kösters, Petra Wirth, Selina Holstein, Gab Abé (TW), Diane Kretschmann (TW)

Für alle interessierten Mannschaften: Das Konzept der Sabine G. kann für 999 EUR erworben werden. Die ersten drei Käufer erhalten einen Tschuls Mumm gratis dazu. Der Erlös fliesst zu 100 Prozent in ein gemeinnütziges Projekt am Bodensee.

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