Als Selbst-Spielern ist es nicht immer einfach die Berichte zu schreiben. Deshalb hier ganz demokratisch der Abschlussbericht zur allgemeinen Diskussion. Fehlt was? Ist was zuviel? Fühlt sich jemand unwohl damit? Ansonsten geht er nächste Woche an die Weltpresse raus :oD
Fit wie zehn Turnschuhe und heiß wie Frittenfett
Erfolgreiche und emotionale Saison bei den Handballerinnen
Ein kurzer Rückblick: Vor zehn Monaten erklärte Trainerin Sabine Gimbel ihrer neuen Damen-Mannschaft, sie habe einen bunten Strauß an Übungen vorbereitet und wolle diese Saison auf Sieg spielen. Ein Platz unter den ersten vier schwebe ihr vor. Verhaltene Skepsis.
Kommt Zeit, kommt Vorbereitung: Also joggten und radelten die Mädels durch den Wald, spielten Beachhandball und Squash, absolvierten ein 96-Stunden-Trainingslager, tranken Cocktails und Kaffee, lernten neue Spielzüge. Fit wie zehn Turnschuhe und heiß wie Frittenfett startete die Mannschaft in die Saison – und verlor.
Und verlor noch einmal, jeweils mit einem Tor Unterschied. Dann ein Sieg, dann ein Unentschieden, noch ein Sieg und dann fünf Niederlagen in Folge. So hatten sich die Mädels das nicht vorgestellt. Nach zehn Spielen stand die SGA auf dem elften Tabellenplatz. Tanja Braun verletzte sich ernsthaft am Knie und beendete vorzeitig ihre Handballkarriere. Irgendwer murmelte etwas von Abstieg.
Mittlerweile mussten wegen Schwangerschaft, Urlauben oder Verletzungen bei manchen Spielen sogar die Torfrauen aufs Feld. Aber Selbstmitleid und Gejammer haben beim Handball bekanntlich noch nie Punkte gebracht. Zusammenreißen, Kämpfen und Torewerfen schon. Je weniger Spielerinnen zur Verfügung standen, desto mehr biss der Rest die Zähne zusammen.
Tor um Tor gewann Arheilgen wieder Spiele. Gegner die als „nicht schaffbar“ eingeschätzt wurden, schickte die Mannschaft mit fünf Toren vom Platz. Zehn Siege in Folge, die SGA fand sich auf Platz vier wieder. Die Trainerin hatte es ja gewusst. Leider hielt die Gewinner-Strähne nicht bis zum Ende der Saison. Aber den vierten Tabellenplatz hat sich Arheilgen bewahrt. Am Ende der Hinrunde hätte daran kaum noch jemand geglaubt.
Mit dem letzten Spiel für diese Saison haben Nicole Reviol-Treiber, Tanja Braun, Petra Wirth und Gaby Abé auch ihr letztes Spiel bei den Aktiven beendet. Nicht nur für die vier war Handball an dem Tag noch emotionaler als sonst. Mit all ihren neuen Aufgaben, die sie ab sofort für die Mannschaft wahrnehmen, hätten sie allerdings kaum noch Zeit zum Spielen.
Melanie Wirth, Melanie Pernau und Selina Holstein werden die kommende Saison nun ganz für die Damen spielen. Sie hatten die letzten Monate doppelt gespielt. Aber nicht nur die drei werden die Damen wieder komplettieren: Sechs weitere Mädels aus der ehemaligen A-Jugend sind ab sofort fester Bestandteil der Mannschaft. Die Nachwuchsförderung scheint funktioniert zu haben.
Nach der Saison ist bekanntlich vor der Saison. Die Vorbereitung steht schon so gut wie fest, inklusive einem Trainingslager am Bodensee. Doch bevor wieder bis zur Schnappatmung trainiert wird, freuen sich die Mädels auf ihre wohlverdiente Abschlussfahrt.
Handballerinnen der SGA wollen auf die oberen Tabellenplätze
Was für eine handballerische Achterbahnfahrt. So gut wie die Vorbereitung lief, so enttäuschend war der Hinrundenstart. Die Damenmannschaft der SGA hat in dieser Saison schon alles hinter sich: mit einem Tor verlieren oder mit vierzehn Toren gewinnen. Mittlerweile hat Arheilgen schon fast auf jedem der dreizehn Tabellenplätze gestanden. Jetzt gilt es auch die ersten vier zu belegen.
Waldläufe, Freundschaftsspiele, Trainingslager – in der Vorbereitung auf die Saison 2009/10 hatten die Handballerinnen der SGA nichts ausgelassen. Mit Sabine Gimbel als neuer Trainerin und insgesamt vier neuen Spielerinnen, standen die Zeichen auf Sieg. Die Mannschaft fühlte sich gerüstet. Klares Ziel vor der Saison: unter die ersten vier kommen.
Aber erstens kommt es anders… Nach den ersten zwei Spielen stand die SGA mit null Punkten in der Tabelle. Mit jeweils einem Tor zu wenig gingen die Spiele verloren. Enttäuschung machte sich breit. Erst gegen Crumstadt/Goddelau II konnten die Arheilger Punkte einfahren. Doch so ganz war der Knoten nicht geplatzt. Bis zum Ende der Hinrunde lautete die Bilanz: Zwei Unentschieden, vier Siege, sechs – immer knappe – Niederlagen, Tabellenplatz elf. So hatte sich die Mannschaft das nicht vorgestellt.
Nachdem dann noch wichtige und langjährige Spielerinnen wegen Verletzungen, Beruf oder Schwangerschaft ausfielen, glaubte eigentlich keiner mehr an große Würfe in der Saison. Bis die Rückrunde begann.
Urlaub und Krankheit hatte die Mannschaft im neuen Jahr so dezimiert, dass sich die Torfrauen Trikots überziehen und aufs Feld mussten. Scheinbar chancenlos stand die SGA in Rüsselsheim auf dem Platz und gewann: Mit fünf Toren und zum dritten Mal in Folge. Auch gegen Eberstadt, Crumstadt/Goddelau II und Erbach wurden die Punkte heimgebracht. Mit sechs Siegen in Folge hat sich Arheilgen vom elften auf den fünften Tabellenplatz hochgearbeitet.
Der Kader ist immer noch dünn besetzt, aber „Engagement und Kampfgeist stimmen“, findet die Trainerin. Trotz der ärgerlichen Niederlagen hat die Mannschaft immer zusammengehalten. Bei der SGA passt die Mischung: A-Jugendliche die jedes Wochenende doppelt spielen und Spielerinnen, die schon vor 25 Jahren für die SGA auf dem Platz standen, machen die Mannschaft aus.
Auch nach einem verloren Spiel gemeinsam in die Stammkneipe gehen, von Spielerinnen in Altersteilzeit mit Äpfeln versorgt werden und gemeinsam mit den Fans auf den Traum vom Trainingslager am Bodensee sparen… Das macht den Handball in Arheilgen aus. Wenn die Rückrunde so weiter geht, ist für die SGA noch einiges drin.
Zum perfekten Handballerglück fehlt der Mannschaft noch eines: neue Spielerinnen. In der nächsten Saison wird es einige Abgänge geben. Nur wenn sich genügend engagierte Mädels finden, kann es auch 2010/11 mit dem Damenhandball in Arheilgen weitergehen.
Für alle, die noch keine Plätzchen haben: Hier die Lösung!
Der Weihnachtsmannkuchen
Man nehme:
1 Tasse Wasser
1 Tasse Zucker
1 Tasse Mehl
1 Tasse braunen Zucker
4 große Eier
1 Stück weiche Butter
2 Tassen getrocknete Früchte
1 Teel. Backpulver
1 Teel. Salz
1 Hand voll Nüsse
1 Zitrone
1 Liter guten Whisky
Zubereitung
1. Zunächst kosten Sie den Whisky und überprüfen seine Qualität!
2. Nehmen Sie dann eine große Rührschüssel zur Hand!
3. Währenddessen probieren Sie nochmals den Whisky und überzeugen sich davon, dass er wirklich von bester Qualität ist.
4. Gießen Sie dazu eine Tasse randvoll und trinken Sie diese aus!
5. Wiederholen Sie diesen Vorgang!
6. Schalten Sie den Mixer an und schlagen Sie in die Rührschüssel die Butter flaumig weich!
7. Überprüfen Sie, ob der Whisky noch in Ordnung ist. Probieren Sie dazu nochmals eine Tasse voll.
8. Mixen Sie den Schalter aus!
9. Brechen Sie dann zwei Eier aus und zwar in die Rührschüssen. Hau’n Sie die schrumpligen Früchte mit rein!
10. Malten Sie den Schixer aus!
11. Wenn das blöde Obst im Trixer stecken bleibt, lösen’s des mit ´nem Traubenschier!
12. Hüberprüfen Sie den Whisky auf seine Konsissstenzzz…
13. Jetzt schmeißen Sie die Zitrone in den Hixer und drücken Sie die Nüsse aus!
14. Fügen Sie eine Tasse hinzu, Zucker, alles was auch immer…
15. Fetten Sie den Ofen ein! Drehen Sie ihn um 360°. Schlagen Sie auf den Mehixler, bis er ausgeht!
16. Werfen Sie die Rührschüssen aus dem Fenster und überprüfen Sie den Geschmack des übrigen, abgestandenen Whiskys.
17. Gehen Sie ins Bett und pfeifen Sie auf den Kuchen.
Alles klar?
Na, dann Prost und fröhliche Weihnachten allerseits!
Hier muss wohl ebenfalls der linke oder rechte "Außen(Flügel)" direkt angespielt werden. Ts,ts,ts. Das die jetzt schon unsere Spielzüge als Strategie ranziehen, geht ja wohl etwas weit. Demnächst treffen die sich noch zum "Nicki-raffts-nicht-Gipfel"...
Die offizielle Zwischenbilanz könnt Ihr im nächsten Heft lesen.
Hier wollte ich den Platz nutzen um ein paar ganz subjektive Gedanken zur Mannschaft und zur Saison schweifen zu lassen.
Als Neue ist es immer schwer, irgendwo hinzukommen. Alles ist fremd, die Leute haben ganz andere Sitten, reden ganz komisch und haben Schlachtrufe, die man wochenlang auswenig lernen muss.
Ich habe mich in der Mannschaft sofort wohl gefühlt. Alle haben mich sofort und ganz ungezwungen integriert und aufgenommen. Keine Selbstverständlichkeit.
Jetzt erst noch mal was, was mir nicht gefällt: Ich will wieder gewinnen! Verlieren macht einfach viel weniger Spaß. Aber ich bin ja mit dran Schuld und zudem zuversichtlich, dass wir das noch hinbekommen.
Ich finde nämlich außerdem, dass wir eine echt gute Truppe haben - also in handballerischer Hinsicht. Mit sehr guten Indiviualisten und teils schon einem klasse Zusammenspiel. Das sogar das Training Spaß macht, obwohl mir regelmäßig am Ende die Luft aussgeht, liegt auf gar keinen Fall an der Frau Trainerin...
Das Zusammenspiel zeigt sich ganz oft auch außerhalb vom Platz. Wenn Selina die Babyschale besorgt, Mel den Gutschein holt, Nicki die Abschlussfahrt bucht und die halbe Mannschaft spontan vorm Standesamt Spalier steht. Oft ist das Vereinsleben leider eine One-Man-Show, in der einer alles macht und der Rest sich beschwert.
Schön, dass es auch anders geht und das auch sogar, wenn teilweise über 20 Jahre zwischen den Geburtstagen liegen.
Bevor es dann zum Schluß doch noch aufällt, dass ich hier nur rumschleime, um meine Gage zu erhöhen, lass ich das hier einfach mal so stehen.
Freu mich auf die nächsten Siege und vor allem auf den oder das Cocktailevent!